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Dienstag, 11. April 2017

Josephs Leben – Eine Illustration der Souveränität Gottes

Josephs Leben – Eine Illustration der Souveränität Gottes
Ein gutes Beispiel für die souveräne Herrschaft Gottes über die Menschen ist die Geschichte von Joseph, dem Sohn Jakobs. Seine älteren Brüder hassten ihn und wünschten ihm den Tod. Als Joseph eines Tages weit weg von zu Hause nach ihren schaute, nutzten die zornigen Brüder die Gelegenheit, um ihren Brüder, den Lieblingssohn ihres Vaters, endgültig loszuwerden. Zuerst nahmen sie sich vor, ihn zu töten. Gott vereitelte jedoch ihre morderischen Pläne und ließ es zu, dass sie ihn als Sklaven an eine durchziehende Karawane verkauften. So wurde Joseph nach Ägypten verschleppt und dort an Portifar, einen guten Herrn, verkauft:
„Josef wurde hinab nach Ägypten geführt, und Potifar, ein ägyptischer Mann, des Pharao Kämmerer und Oberster der Leibwache, kaufte ihn von den Ismaelitern, die ihn hinabgebracht hatten“ (1. Mo.39,1)

Bei allen Aufgaben, die Joseph als Verwalter hatte, wurde er von Gott gesegnet. Ohne dass er es wusste, erlebte er eine Phase der Schulung für eine spätere Zeit, bei der ihm schliesslich die Veranwortung über ganz Ägypten übertragen werden sollte. So wirkt Gott immer in unserem Leben. Er lässt uns Erfahrungen machen, die uns darauf vorbereiten, ihm in der Zukunft noch besser dienen zu können. Solche Situationen sind oft nicht das, was wir uns aussuchen würden. Unser souveräner Gott weiß jedoch am besten, was für unsere geistliche Entwicklung förderlich ist und welche Erfahrungen wir brauchen, um für andere ein größerer Segen zu sein und auch Gott größere Ehre zu geben. Wenn wir dies wissen, werden wir befähigt, geduldig und im Gebet darauf zu vertrauen, dass Gott uns durch diese kritischen Zeiten führt.

Als Nächstes ließ Gott es zu, dass Potifars Frau versuchte, Joseph zu verführen. Glücklicherweise enschied sich Joseph, Gott treu zu bleiben und seinem Hausherrn keine Schande zu bereiten. So wies er ihre Annäherungsversuche ab und sagte ihr:

„Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?“ (1. Mo. 39,9)

Über diese Zurückweisung war sie so frustriert und wütend, dass sie ihn beschuldigte, er habe sich an ihr vergreifen wollen. Als Folgedavon wurde Jospeh ins Gefängnis gesteckt. Aufs Neue befand er sich völlig unverschuldet in einer äußerst schwierigen Lage. Aber wiederum enstschied er sich, seinem Gott treu zu bleiben, auch wenn es den Anschein machte, Gott habe sich von ihm abgewandt, weil er zugelassen hatte.

Nun drücken wir mal die „Vorspultaste“ bis zum Ende von Josephs Geschichte, als er neben Pharao zum zweiten Mann an Macht und Autorität aufstieg. Es kamen sieben Jahre des Überflusses, die von sieben Jahren der Hungersnot abgelöst wurden, genau wie Gott es Joseph offenbart hatte. Als die Hungersnot sich ausbreitete, wurden auch Josephs Familie und ihr Land davon betroffen. Seine Angehörigen erfuhren, dass es in Ägypten Getreide gab. Also machten sie sich auf den Weg, um welches zu kaufen und es nach Hause zu bringen. Joseph, der nun ein mächtiger Mann in Ägypten war, erkannte seine Brüder sofort, während sie ahnungslos waren. Nachdem er seine Brüder geprüft hatte, ob sie sich verändert hätten, gab er sich ihnen schließlich zu erkennen. Liebevoll und vergebungsbereit versicherte er ihnen:

„Bekümmert euch nicht und denkt nicht, dass ich darum zürne, dadd ihr mich hierher verkauft habt; denn um eures Lebens willen hat mich Gott vor euch hergesandt.... Gott hat mich vor euch hergesandt, dass er euch Ubriglasse auf Erden und euer Leben erhalte zu einer großen Errettung. Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern Gott; der hat mich dem Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über ganz Ägyptenland.“ (1. Mo. 45,5-8)

Joseph hatte einen wunderbaren Einblick in Gottes Souveränität gewonnen. Er hatte verstanden, dass es Gott war, der seinen Brüdern erlaubt hatte, ihren bösen Plan auszuführen. Es war Gott, der alle diese, aus menschlicher Sicht sowohl guten als auch schlimmen Ereignisse der früheren Jahren hatte geschehen lassen. Vieles ist dem Joseph zugestoßen, das ganz gewiss nicht Gottes offenbarter Wille war. Es war nicht Gottes offenbarter Wille, dass Josephs Brüder so mit ihm umgingen. Noch war es Gottes Wille, dass Potifars Frau versuchte, Joseph zur Untreue zu verführen und schließlich darüber eine Lüge verbreitete. Sicherlich nicht. Es war hingegen Gottes verborgener Wille, diese Ereignisse geschehen zu lassen, um dadurch seine Pläne in Josephs Leben zu verwirklichen.

Auf dieselbe Weise wirkt Gott heute im Leben eines Christen. Er verhindert nicht, dass Schlimmes geschieht. Stattdessen benutzt er es zu unserem Besten, und alles, wovon er weiß, dass es für uns nicht förderlich ist, wird er verhindern.

„Wenn Menschen wider dich wüten, bringt es dir Ehre; und wenn sie noch mehr wüten, bist du auch noch gerüstet.“ (Ps. 76,10)


Dennis Smith, 40 Tage Andachten und Gebete zur Vertiefung deiner Gottesbeziehung

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