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Montag, 10. April 2017

Gottes Souveränität über die Menschen

Gottes Souveränität über die Menschen

Jemand mag sagen: „Naja, okay Gott kann zwar der souverAne Herrscher Uber die Natur sein, aber die Menschen haben einen freien Willen.“ Das is wahr, aber dadurch wird nicht verneint, dass Gott der allmächtige Herrscher auch über die Menschen ist. Iche gebe zu, dass dies schwer zu verstehen ist. Es ist jedoch genau das, was die Bibel uns lehrt. Alles was Gottes Geschöpfe tun, steht unter seiner Kontrolle. Dies trifft sogar auf rebellische Menschen zu. Sie wissen es nicht, aber sie führen die geheimen Beschlüsse unseres souveränen Gottes aus. Ein gutes Beispiel dafür ist der Pharao, der sich zur Zeit Moses weigerte, das Volk Israel aus Ägypten ziehen zu lassen. Manchmal finden wir in der Bibel Situationen, die ich „Gottes offenbarten Willen“ und seinen „geheimen Willen“ nenne. Diese beiden scheinen sich zu widersprechen. Wir sollten allerdings dabei nicht vergessen, das wir Gott nicht durch unsere Brille und durch unser Verständnis für gerechtes Handeln erklären können. Wir meinen zu wissen, was richtig und falsch ist, und nicht selten versuchen wir, Gott nach unserem Bilde zu gestalten. Doch beachten wir, was Paulus und Jesaja uns über dieses Thema sagen:
„O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!“ (Röm. 11,33)
„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr:“ (Jes. 55,8)
Während des Auszugs aus Ägypten hatte Gott die Kontrolle nie aus seiner Hand gegeben. Er hatte Moses angewiesen, beim Pharao vorzusprechen, damit er Israel ziehen lasse. Wiederum heißt es, dass es nicht Gottes Wille war, dass der Pharao Israel ziehen lässt. Warum dies? Weil Gott den Ägyptern und seinem Volk seine Macht kundtun wollte. Er sagte:
„Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland. Und der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann werde ich meine Hand auf Ägypten legen und durch große Gerichte meine Heerscharen, mein Volk Israel, aus Ägyptenland führen. Und die Ägypter sollen innewerden, das ich der HERR bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecken und die Israeliten aus ihrer Mitte wegführen werde.“ (2. Mo. 7, 3-5)
In diesem Abschnitt wird Gottes offenbarter Wille, aber auch sein geheimer Wille aufgeziegt. Gottes offenbarter Wille für den Pharao war, dass er Israel ziehen lassen soll. Sein geheimer Wille war es jedoch, dass der Pharao Israel nicht sofort ziehen lässt.
In Gottes Wort erkennen wir deutlich, dass Gott auf verschiedene Weise mit bösen Menschen umgeht. Entweder willigt er ein, dass sie ihre bösen Pläne verwirklichen, oder er hält ihr Vorhaben auf oder begrenzt es, um sein Ziel zu erreichen.
Was den Pharao betrifft, so wurde es ihm erlaubt, gegen Gottes offenbarten Willen zu trotzen. Doch Pharaos Zorn gegen Israel und gegen Mose wurde beschränkt. In den Sprüchen lesen wir:
„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.“ (Spr. 16,9)
Pharaos böses Herz entwickelte Pläne, um Gott davon abzuhalten, Israel aus Ägypten zu befreien, und schliesslich versuchte er, Israel am Roten Meer zu vernichten. Allerdings vereitelte Israels allmächtiger Gott die heimtückischen Pläne des Pharao und ließ das geplante Unheil nur bis zu einem gewissen Grad zu. Was Gott gestattete, war dazu bestimmt, seine Macht und seine Große vor den Ägyptern und vor dem Volk Israel bekannt zu machen. Gott wusste, dass es für sein Volk wichtig war, seine Macht und Stärke zu erfahren, und so benutzte Gott dazu den ägyptischen Pharao.
„In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.“ (Spr. 19,21)
Dieses wissen über Gottes Handeln ist ganz wesentlich, wenn wir im Gebet auf Befreiung aus schwierigen Situationen warten. Wenn Menschen zum Beispiel zur Überzeugung kommen, dass sie den Siebenten-Tags-Sabbat halten sollten, so habe ich schon oft erlebt, dass der Vorgesetzte mit der Kündigung droht, wenn sie an Gottes heiligem Tag nicht mehr arbeiten. In solchen Situationen ist es sehr tröstlich zu wissen, dass Gott im Himmel nicht voller Sorge die Hände ringt in der Hoffnung, dass der junge Christ seine Arbeit nicht verliert. Was wäre das für ein Gott, wenn er nicht fähig wäre, seinen Kindern zu helfen? Nein Gott ist allmächtig und kann die Entscheidungen des Vorgesetzten lenken. Gott kann entweder den bösen Plan zulassen, dass sein treues Kind die Arbeitstelle verliert, oder er kann die Pläne des Vorgesetzten vereiteln und in ihm den Wunsch wachsen lassen, das er seinen Angestellten doch behalten will. Warum weiss ich das? In den Sprüchen lesen wir: „Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche und er lenkt es, wohin er will.“ (Spr. 21,1)
Gott hat immer den größeren Überblick, der uns fehlt, ach wenn wir meinen zu wissen, was das Beste für den Moment wäre. Gott erlaubt, dass Türen geschlossen werden, wenn er es für nötig hält oder er öffnet dafür andere Türen. Wie könnte er uns sonst eine Erfahrung schenken, die schließlich zur Verherrlichung seines Namens und zu unserem Besten dient. Darum mag Gott es zulassen, das wir wegen des Sabbats eine Stelle verlieren. Aber wenn er das tut, hat er mit Sicherheit für uns etwas Besseres im Sinn. Dies trifft auf alle seine Verheißungen zu.


Dennis Smith, 40 Tage Andachten und Gebete zur Vertiefung deiner Gottesbeziehung 

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