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Dienstag, 17. Juli 2018

Man muss nicht nach Afrika gehen, um etwas für Christus zu tun

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Manche meinen, Mission habe es vorwiegend mit fernen Ländern zu tun, doch das ist falsch. Wir brauchen nicht unbedingt die Heimat zu verlassen, um etwas für Christus tun zu können. Der Herr will uns vor allem zu Hause, in der Gemeinde, im Bekanntenkreis und in unserem gesellschaftlichen Umfeld als Zeugen seiner Gnade gebrauchen. Wir müssen das nur wollen.

Christus lebte etwas mehr als drei Jahrzehnte als Mensch auf Erden. Die meiste Zeit davon arbeitete er in einer kleinen Werkstatt in Nazareth, ohne dass die Menschen, mit denen er in Berührung kam, etwas von seiner Gottessohnschaft wußten. Als Handwerker erfüllte er seine Aufgaben genauso wiesenhaft, wie er später Kranke heilte, Wunder wirkte und die Botschaft vom Reich Gottes verkündigte. Deshalb sollten wir unser Handeln nicht davon abhängig machen, ob wir viel oder wenig bewirken können, ob man davon etwas sieht oder nicht, sondern wir sollten tun, was in der jeweiligen Situation nötig und möglich ist.

Der Apostel Paulus schriebt: “Jeder von euch, Bruder, soll an dem Platz bleiben, an dem er war, als Gott ihn rief, und er soll diesen Platz so ausfüllen, wie es Gott gefällt.” Wer ein Geschäft hat, sollte es so führen, daß Gott dadurch geehrt wird. Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit sind heutzutage selten geworden. Deshalb sollten sich ihnen Nachfolger Christi um so mehr verpflichtet wissen.

Ganz gleich, welche Tätigkeit du ausübst, tue sie so, daß erkennbar wird, daß Gott der Herr deines Lebens ist. Ein wirksameres Glaubenszeugnis gibt es nicht.

Immer wieder trifft man auf Christen, die meinen, sie könnten nichts für Gott tun. Oft heißt es dann: Ich bin nicht begabt wie die anderen! Mir fehlen die entsprechenden Voraussetzungen! Wahrscheinlich meinen sie, daß nur außergewöhnlich talentierte Menschen zum Dienst für Gott geeignet sind.

In der Bibel lesen wir davon nichts. Ganz im Gegenteil! Im Gleichnis vom anvertrauten Geld erzählt Jesus von einem reichen Mann, der eine lange Reise plante: “Er rief vorher seine Diener zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Zentner Silbergeld, dem anderen zwei Zentner und dem Fritten einen, je nach ihren Fähigkeiten. Dann reiste er ab.” Offenbar wollte der Herr mit dieser Geschichte dreierlei klarstellen: Wenn Gott Gaben austeilt, übergeht er keinen; die Gaben und Fähigkeiten sind unterschiedlich verteilt; Gott erwartet, daß mit dem anvertrauten Gut gearbeitet wird.

Es kommt nicht darauf an, welche Gaben wir empfangen haben, sondern wie wir mit dem umgehen, was uns anvertraut worden ist. Auch die geringsten Aufgaben sollten wir freudig erfüllen, als dienten wir allein dem Herrn.

Wenn Gottes liebe in uns wohnt, zeigt sich das in unserem Leben, unabhängig davon, ob wir im Rampenlicht stehen oder nicht. Die Menschen in unserer Umgebung spüren sehr wohl, ob wir mit Gott leben oder nicht.

Warte nicht auf große Gelegenheiten oder besondere Befähigung, ehe du anfängst, für Gott zu arbeiten. Mache dich nicht abhängig vom Urteil anderer, wenn der Herr dich zum Dienst ruft. Wenn Menschen merken, daß dich der Glauben an Jesus treibt, ihnen zu helfen, bleibt das nicht ohne Wirkung.


Mitunter sind es gerade die schlichten Jünger Jesus, die anderen zum Segen werden. Es liegt ihnen fern, Aufsehen zu erregen, und sie bilden sich auch nicht ein, etwas Besonderes zu leisten. Wichtig nur, daß getan wird, wozu sie sich von Gott berufen wissen. Oft ist ihnen nicht einmal bewußt, wie sehr sie anderen geholfen haben. Ersten am Jüngsten Tag werden sie erstaunt feststellen, wieviel Frucht ihr bescheidener Dienst gebracht hat. Das ist ihnen Lohn genug.

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