Zwei Mönche hatten je einen
Ölbaum gepflanzt.”Herr” bat der eine, “sende einen erquickenden Regen, damit mein Bäumchen Wurzel fassen kann!” Der Herr erhörte diese Bitte. “Nun bedarf es der Sonne”, sagte der Mönch. “O Herr, vertreibe die Wolken!” Die Sonne kam und erwärmte die feuchte Erde. “Wenn jetzt der Frost kommen möchte”, dachte der Mönch eines Tages, “damit die Rinde erstarke!” Er kam und legte einen silbernen Reif auf das Bäumchen, Da ging es ein.
Ölbaum gepflanzt.”Herr” bat der eine, “sende einen erquickenden Regen, damit mein Bäumchen Wurzel fassen kann!” Der Herr erhörte diese Bitte. “Nun bedarf es der Sonne”, sagte der Mönch. “O Herr, vertreibe die Wolken!” Die Sonne kam und erwärmte die feuchte Erde. “Wenn jetzt der Frost kommen möchte”, dachte der Mönch eines Tages, “damit die Rinde erstarke!” Er kam und legte einen silbernen Reif auf das Bäumchen, Da ging es ein.
Traurig klagte der Klosterbruder das dem anderen Mönch: “Dein Baum steht frisch und blühend, aber meiner ist eingegangen, trotz allem, was ichgetan habe!”
Der aber erwiderte: “Ich habe mein Bäumchen ganz in Gottes Hand Gestellt , denn ich dachte mir: Er, der die Bäume erschaffen hat, muß am besten wissen, was sie bedürfen. So habe ich Gott keinen Rat erteilt, sondern habe den Baum gepflegt und gebetet: “Vater, nimm dich seiner an!”
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