Seiten

Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 23. März 2017

Geistgeführte oder “fleischliche” Entscheidungen

Geistgeführte oder “fleischliche” Entscheidungen
Wenn wir in unserem Leben und Dienst für Gott anfangen zu handeln, so wie wir meinen, dass es getan werden soll, ohne dabei auf Gottes Führung zu warten, handeln wir fleischlich – aus eigener Kraft und Weisheit. Wir müssen erkennen, dass wir nichts vollbringen können, was einen echten Wert hat, es sei denn, Gott arbeitet in und durch uns. Deshalb schreibt Paulus in 1. Kor. 1, 30:
„Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit...“
Daher ist es angebracht, in unseren Gebeten das Bedürfnis nach Gottes Führung auszudrücken sowie unser Vertrauen in seine Bereitwilligkeit, uns zu unterweisen und zu führen. Stolz und Selbstsicherheit stehen dem oft im Weg. Die göttliche Leitung wird jedoch nur demütigen Menschen zuteil. David drückte es so aus:
„Er leitet die Elenden [Sanftmütigen] recht und lehrt die Elenden [Sanftmütigen] seinen weg.“ (Ps. 25,9)
Du siehst, dass es Bescheidenheit, Demut und zuversichtlichen Glauben erfordert, um auf Gottes Führung zu warten und nicht überstürzt in eine Richtung zu laufen, die wir für „Gottes Plan“ halten. Haben wir demütig um seine Führung gebeten, dann ist es notwendig, ununterbrochen nach Gottes verheißener Leitung Ausschau zu halten. Dadurch werden wir beständig auf den Herrn und seine Weisung warten. Durch das warten auf Gottes Führung erkennen wir an, dass er die einzige Quelle der Weisheit ist. Gleichzeitig akzeptieren wir damit unsere völlige Abhängigkeit von ihm für unser persönliches Leben und unseren Dienst für ihn. Diese Art des Wartens verschafft uns ein Empfinden von Frieden und Hoffung.
Selbst wenn wir das demütige Warten auf den Herrn lernen, lauert dennoch die ständige Gefahr auf uns, „ins Fleisch“ zurückzufallen und uns auf uns selbst zu verlassen. Die Bible berichtet uns, dass sich dies häufig ereignete. Psalm 106 erinnert uns an die Geschichte Israels.
Leider sind die sehr traurigen Worte verzeichnet:
„Aber sie vergaßen bald seine Werke, sie warteten nicht auf seinen Rat,“ (Ps. 106,13)
Wir kenen die traurige Geschichte, was mit Israel geschah, als das Volk nicht mehr auf Gottes Führung wartete. Es begann, seine eigenen Weg zu gehen, dies es weg von Gott und direkt in den Untergang führten. Immer wieder lesen wir, dass Gottes Volk nicht auf die Offenbarung seines Willens wartete. Und jedes Mal hatte dies schwerwiegende Konsequenzen. Wir lesen davon, als Josua das Volk in den Krieg gegen Ai führte oder als sich Israel mit den Gibeonitern verbundete und auch, dass Israel nicht Gottes Weisungen folgte, als sie in das verheißene Land einzogen.
Wir sind alle in der Gefahr, genau das gleiche zu tun. Wir haben Gottes Wort. Wir denken zu wissen, wie wir es in unserem Leben anwenden sollen. Wir gehen vorwärts und verwenden dabei Gottes Wort nach eigenem Gutdünken, ohne auf Gottes Führung zu warten. Als Adventisten sehen wir dies immer wieder bei Menschen, die meinen, Gottes Wort zu „kennen“, und dann auf die Sabbatwahrheit aufmerksam gemacht werden. Nachdem sie vom Sabbat gehört haben, bleiben doch viele beim Sonnat und entscheiden sich nicht für den Siebenten-Tags-Sabbat. Ihre Entscheidung beruht darauf, dass sie denken zu wissen, was Gott von ihnen möchte, anstatt auf seine Weisung in ihrem Leben zu achten.
Wir müssen aufpassen, nicht überheblich zu werden, wenn wir über Menschen reden, die die Sabbatwahrheit nicht angenommen haben. Wie oft haben wir nicht selber in ähnlicher Weise gehandelt und erlebt, wie verheerend ein solches Vorgehen ist? Wie oft haben wir Enscheidungen in unserem Wirken für Gott getroffen, und schliesslich hat sich erwiesen, dass Gottes Segen nicht darauf lag. In allen unseren Besprechungen, Ausschüssen, Gebetsversammlungen und Gottesdiensten lauert die ständigge Gefahr einer Entscheidung ohne Gott. Das geschieht dann, wenn wir meinen, seinen Willen zu kennen, weil wir sein Wort haben sowie frühere Erfahrungen und gute Regeln und Gepflogenheiten. Wir glauben, weil wir diese Dinge haben, werden wir zu den richtigen Schlussfolgerungen über den Willen Gottes kommen, sowohl für unsere persönlichen Angelegenheiten wie auch für diejenigen der Gemeinde. Vergessen wir aber nicht: Es mag Einsichten im Wort Gottes geben, die wir noch nicht erkannt haben und uns fehlen. Wenn wir nicht auf Gottes Weisheit und Führung warten, werden wir von fleischlichen Gedanken geführt, die Gottes Willen nicht entsprechen. Wie wahr ist doch folgender Text:
„Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihm zum Tode.“ (Spr. 16,25)
Warum entscheiden wir so oft, ohne auf Gottes Willen zu warten?
Bedenken wir:

„Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommtvor dem Fall.“ (Spr. 16,18)

 von Dennis Smith, 40 Tage Andachten und Gebete zur Vertiefung deiner Gottesbeziehung 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen