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Dienstag, 21. Februar 2017

Der Heilige Geist und die Frucht des Geistes






 Der Heilige Geist und die Frucht des Geistes



1. Korinther 12,4–7.11; Epheser 4,7; 1. Korinther 12,14–31; Römer 12,3–8; 1. Johannes 4,1–3
Es sind verschiedene Gaben; aber es ist „ein“ Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist „ein“ Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist „ein“ Gott, der da wirkt alles in allen. (1 Kor 12,4–6)
Ein Mann, der auf eine lange Geschäftsreise ging, übertrug seinem Sohn die Verantwortung für den Haushalt und gab ihm eine bestimmte Aufgabe. Aber dem Sohn wurde bewusst, dass sein Vater ihm nicht die nötigen Mittel und Werkzeuge bereitgestellt hatte, um diese Aufgabe zu erfüllen. Frustriert musste der Sohn sie unerledigt lassen.
Ähnlich gab Jesus seinen Jüngern, als er sie verließ und wegging, um bei seinem Vater im Himmel zu sein, eine bestimmte Aufgabe: Predigt der Welt die Gute Nachricht des Evangeliums. Aber Jesus ließ seine Jünger nicht ohne Ausrüstung zurück. Er stattete sie dafür aus, das zu tun, was er ihnen aufge- tragen hatte – aber in seinem Namen und durch seine Kraft und die Hilfe des Heiligen Geistes. In 1. Korinther 1,4–7 dankte Paulus „für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis ... sodass ihr kei- nen Mangel habt an irgendeiner Gabe“. Geistliche Gaben sind durch den Hei- ligen Geist in Christus gegeben, um seine Gemeinde zu bauen.
Diese Woche befassen wir uns mit dem Heiligen Geist als dem souveränen Geber von Gottes bemerkenswerten Gaben und sehen uns den Unterschied zwischen der Frucht des Geistes und den Gaben des Geistes an. 


Der Zweck der geistlichen Gaben
Lies Römer 12,3–8 und Epheser 4,8–12: Was ist der Zweck der geistlichen Gaben, die Gott uns gibt?
Geistliche Gaben wurden gegeben, um zu dienen, und nicht für unsere Hei- ligung. Sie sind keine Wundertricks, die unsere Neugierde befriedigen, auch wurden sie nicht als Mittel gegen Langeweile gegeben. Oft denken wir an die Gaben des Heiligen Geistes als Mittel, um unsere geistlichen Bedürfnisse zu stillen oder um uns auf unserem Weg mit Gott zu stärken. Das Ergebnis ist eine Sichtweise der Gaben des Heiligen Geistes, die mehr christenzen- triert als christuszentriert ist. Sie fokussiert sich mehr auf uns als auf Gott. Wenn wir versuchen, wieder eine gotteszentrierte Perspektive der geistlichen Gaben zu erlangen, erkennen wir, dass die Gaben, die Gott gibt, vielen göttlichen Zwecken dienen: Sie sind gegeben, um die Einheit der Gemein- de zu fördern und die Gemeinde aufzubauen (Eph 4,12–16). Sie sind gege- ben, um den von Gott beauftragten Dienst der Gemeinde weiterzuführen (Eph 4,11–12). Und schließlich sind sie gegeben, um Gott zu verherrlichen (1 Ptr 4,10–11).
Deshalb sind die Gaben nie gegeben, um uns zufriedenzustellen. Sie sind dazu da, andere zu erbauen (1 Ptr 4,10; 1 Kor 14,12.26). Sie werden gegeben, um der ganzen Gemeinde geistlichen Gewinn und geistliche Erbauung zu bringen. Es ist tragisch, wenn Gottes Gaben, die die Einheit der Gemeinde fördern sollen, missbraucht werden, sodass nur gewisse Einzelpersonen er- höht werden. Wenn dies geschieht, werden einzelne Personen unangemes- sen herausgestellt. Dies fördert im Gegenzug Uneinigkeit und gibt Raum für Spaltungen.
Zu oft denken wir an geistliche Gaben nur im Zusammenhang mit Fähig- keiten und Talenten, die wir erhalten. Obwohl Talent bei geistlichen Gaben eine Rolle spielt, sollten wir nicht vergessen, dass der Heilige Geist beim Zu- teilen einer geistlichen Gabe auch eine konkrete Aufgabe oder einen konkre- ten Dienst gibt, der damit einhergeht (1 Ptr 4,10). So könnten wir sagen, dass geistliche Gaben gewisse Fähigkeiten sind, die von Gott durch den Heiligen Geist auf übernatürliche Weise gegeben werden. Diese Gaben rüsten den Be- treffenden für eine spezielle Art von Dienst aus, der die Gemeinde aufbaut. Um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene Gaben nötig. 

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