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Dienstag, 27. November 2018

Nörgelnde und Klagende

Wertvoll, Bibel, Hoffnung, Christ,Wir sollen das von Christus empfangene Licht an unsere Umgebung weitergeben. Das heißt, wenn andere uns begegnen, sollen sie spüren, daß wir zu Gott gehören und daß unser Leben von seiner Liebe bestimmt wird.


Das ist eine hohe Verantwortung , denn entweder machen wir anderen “Appetit” auf die Nachfolge Jesu, oder wir stoßen sie ab. Unzufriedene, nörgelnde und klagende Christen sind keine Werbung für Gott. Sie erwecken eher den Anschein, als gäbe es im Leben des Christen statt Freude und Glück nur Entsagung, Anstrengung und Leidensdruck. Wer möchte sich auf solch ein Leben einlassen? Das ist nicht die Botschaft, die wir anderen weitergeben sollen.

Keine Frage, daß andere aus der Art, wie wir als Christen leben, Rückschlüsse ziehen auf das Wesen Gottes. Deshalb versucht Satan ständig, die Botschaft, die von uns ausgeht, zu verfälschen. Das geschieht, indem er Zweifel sät, Unzufriedenheit schürt, mutlos macht oder zum Fanatismus verleitet. Es gefällt ihm, wenn wir und andere den Eindruck gewinnen, Gott sei gefühllos, unbarmherzig und herrschsüchtig.

Satan entstellt die Wahrheit und versucht, falsche Vorstellungen über Gott in Umlauf zu bringen. Und anstatt uns an die biblischen Aussagen über den Vater im Himmel zu halten, leihen wir Satan nur zu oft das Ohr. Unzufriedenheit, Mißtrauen und Nörgelei machen unser Zeugnis unglaubwürdig und entehren Gott.

Wenn unser Christsein den Eindruck von Freudlosigkeit or Verbissenheit vermittelt, stimmt etwas nicht! Wie kommt das? Viele von uns beschäftigen sich zu sehr mit ihren Fehlern, Versäumnissen und Enttäuschungen. Kein Wunder, daß sie einen bekümmerten und freudlosen Eindruck machen. Ich möchte diesen Gedanken durch ein Beispiel anschaulich machen.

Während meines Aufenthalts in Europa, schrieb mir eine Frau, wie enttäuscht sie sei. Offenbar hoffte sie, daß ich ihr Mut machen könnte. Aber was sollte ich ihr schrieben?

In der folgenden Nacht träumte ich von einen wunderschönen Garten. Der Hausherr führte mich herum und erlaubte mir, Blumen zu pflücken. Ich war ganz beglückt über die herrlichen Farben und den lieblichen Duft. Da gestellte sich die Frau zu uns, die mir den Brief geschrieben hatte. Sie schien die Blumen gar nicht zu sehen, sondern jammerte: “Ist es nicht schlimm, daß es in diesem schönen Garten so viele Dornen und Disteln gibt?” Die gab es wirklich, aber ich hatte sie nicht bemerkt, weil ich mit den Blumen beschäftigt war. Ehe ich etwas erwidern konnte, sagte mein Begleiter: “Laß doch die Dornen sein, sie verletzen dich nur. Pflücke lieber ein paar Nelken oder Lilien.” Plötzlich wüßte ich, was ich der Briefschreiberin antworten sollte.

Mitunter geht es uns ähnlich wie dieser Frau. Wir sehen vor Dornen die Blumen nicht mehr. Wenn du in diese Gefahr gerätst, denn rufe dir all die guten Erlebnisse und Erfahrungen deines Lebens in Gedächtnis. Die gibt es ja auch!

Erinnerst du dich nicht mehr an die Zeiten, da dein Herz Gott freudig entgegenschlug? Hast du nicht in der Vergangenheit trotz allen Gestrüpps auch die Blumen der Verheißungen Gottes pflücken dürfen? Sollte dich deren Schönheit und Duft nicht mit Freude und Zuversicht erfüllen? Kümmere dich um die Blumen, nicht um die Dornen und Disteln. Dornen reißen Wunden und verursachen schmerzen. Also sammle sie nicht und reiche sie auch nicht weiter.


Es führt zu nichts, sich immer wieder mit unangenehmen Erinnerungen abzugeben oder über erlittenes Unrecht zu grübeln. Wenn du ständig über Enttäuschungen klagst und dem nachhängst, was längst vergangen ist, wird dich aller Mut verlassen. Im Herzen des Verzagten macht sich Finsternis breit. Er verschließt sich nicht nur dem Licht und der Liebe Gottes, sondern wirft auch noch Schatten auf den Lebensweg anderer.

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