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Montag, 13. Februar 2017

Ein einsamer Wanderer

Ein einsamer Wanderer


Bildergebnis für wandernIm tiefeb Winter kame in Reisender an das Ufer des mächtigen Mississipi-Stromes. Es war in den frühen Tagen der Besiedlung des Westens der Vereinigten Staaten. Der einsame Wanderer hatte noch nie zuvor diesen „Vater der Flusse“, wie der Mississipi genannt wird, gesehen, weder im Sommer noch im Winter. Er war ein einsamer Wanderer in einem einsamen Land. Die Nacht brach herein. Wilde Tiere und wilde Indianer ließen einen längeren Aufen halt zu einem gefährlichen Abenteuer werden.  Er mußte den Fluss überqueren, wenn er sich in Sicherheit bringen wollte. Am anderen Ufer gab es eine Siedlung.

Er blickte über den Fluß, der mit Eis bedeckt war. Mit der Wildnis nicht vertraut, hatte er keine Ahnung, wie dick das Eis war. Lange Zeit zögerte er. Aber dann krock er mit unendlicher Vorsicht auf Händen und Füßen auf das Eis. Er wollte, so gut es ging, sein Gewicht verteilen. Alle Augenblicke knisterte das Eis und von Zeit zu Zeit hörte er ein dumpfes Poltern im Eis, das sich von Ufer zu Ufer fortplanzte. Bei  jedem Geräusch zitterte der arme Mann am ganzen Leib. Er rechnete damit, jeden Augenblick im Eis einzubrechen und in den eisigen Fluten zu versinken.

So kroch er ganz langsam über den zugefrorenen Fluß. Er hatte ihn schon zur Hälfte überquert, als er zu seinem Erstaunen hinter sich jemanden singen hörte. Er konnte seinen Ohren nicht glauben. Dann hörte er das Getrappel von Pferden, die über das Eis liefen. Bald erkannte er einen singenden Kutscher, der vierspännig mit seinen Pferden eine schwere Ladung Holz über das Flußeis fuhr. Dieses Eis, von dem der arme Wanderer glaubte, das es sein Gewicht nicht tragen konnte, trug sowohl die große Holzladung wie auch die vier Pferde, die sie zogen.
Mit großer Erleichterung und beschämt über sich selbst, erhob er sich und rannte so schnell er konnte die restliche wegstrecke zum Ufer.

So verhält es sich mit vielen von uns, die sich mit furchtsamen und zitternden Herzen auf die Verheißungen Gottes verlassen. Andere, die einen stärkeren Glauben haben, gehen singend durch das Leben. Sie tragen eine große Freude in ihrem Herzen; sie fürchten sich vor nichts, denn sie vertrauen völlig den klaren Aussagen der Heligen Schrift. Sie besitzen ein grenzenloses Gottvertrauen. Ihr Losung Lautet; „Wer aber auf den Herrn vertraut, der ist sicher.“ Spruche 29:25.


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